Komm mal runter. Aber wie?

In unserer hektischen Welt, in der Leistungsdruck und hohe Anforderungen oft den Ton angeben, suchen viele von uns nach einem Ausgleich, um Körper und Geist zu entspannen. Lange Zeit dachte ich, dass Sport im Allgemeinen die Lösung sei, solange man sich körperlich betätigt. Doch meine eigene Erfahrung lehrte mich, dass die Wahl der Entspannungsmethode höchst individuell ist.

Beruflich stehe ich den Großteil meines Tages, was schon viel Bewegung mit sich bringt. Getrieben von gesellschaftlichen Idealen und motiviert durch Medien, entschied ich mich für eine kraftvolle Sportart mit Wettkampfcharakter und intensivem Training. Fünf Jahre lang funktionierte das wunderbar, bis ich plötzlich bemerkte, dass die Freude am Training schwand, Tränen flossen. Mein Körper wehrte sich gegen die Belastung, und trotz zahlreicher Arztbesuche konnte keine physische Ursache gefunden werden.

Erst nach zwei Jahren wurde mir klar, dass ich nicht über meine Grenzen gehen muss. Der Schlüssel lag darin, auf meinen Körper zu hören und einen Ausgleich zu finden, der meine anspruchsvolle Arbeit entlastet. Das Leben ist wie eine Wippe; sie muss im Gleichgewicht sein. Vernachlässigt man eine Seite, droht Ungleichgewicht und möglicherweise Tränen.

Jeder Mensch ist individuell, und es gibt keine Einheitslösung für alle. Wer körperlich intensiv arbeitet, findet vielleicht Ausgleich in ruhigen Sportarten. Wer den Großteil des Tages sitzend verbringt, profitiert möglicherweise von bewegungsintensiven Aktivitäten. Der Schlüssel liegt darin, selbst zu erkennen, was einem guttut und die eigene Wippe in Balance hält.

Es war nicht leicht, meine Denkmuster zu ändern und entgegen meinen Gewohnheiten zu handeln. Doch letztendlich fand ich meine Ruhe und Ausgeglichenheit wieder. Der wichtigste Rat, den ich geben kann: Alles beginnt bei dir selbst! Höre auf deinen Körper, finde deine individuelle Balance und lass dich nicht von vermeintlichen Idealen beeinflussen. Dein Weg zu Entspannung und Wohlbefinden ist einzigartig — finde ihn!


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Respekt wahren, Grenzen setzen — Eine Checkliste

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